Aufbruch ins Sein

Das Herz der Menschen strebt nach bleibender Sicherheit, untrennbarem Einssein, immerwährendem Frieden und steter Freude im Leben.

Die meisten Menschen suchen diese Wahrheiten jedoch in der gegenständlichen und vergänglichen Welt.

Sie sind angetrieben etwas oder jemand werden zu müssen.
Ohne es bewusst zu merken, werden sie so zu abhängigen Sklaven der Bedingungen, die ihre Vorstellungen und Idealbilder stellen.

Den Fokus im Außen, suchen sie so rastlos, oft mühevoll, vom Schmerz getrieben, nach dem Sinn und einem erfüllten Leben.

Halten wir jedoch inne und kehren die Ausrichtung nach innen, endet alle Suche und wir erleben vollkommenes ERFÜLLTSEIN im Herzen.


Zur weiteren Erläuterung benützen wir zwei einfache Beispiele: „Wenn heute die Sonne scheint, dann … bin ich glücklich.“
„Wenn ich meinen Traumjob erreicht habe, dann … bin ich zufrieden.“

Grundsätzlich ist weder gegen den Sonnenschein noch gegen den tollen Job etwas einzuwenden.
Ist jedoch unser Glück oder unsere Zufriedenheit von der Erfüllung unserer Vorstellungen abhängig, dann entscheiden wir uns, bewusst oder unbewusst, zum abhängigen Spielball der jeweiligen Vorstellung zu werden.

Was ist – um beim Beispiel zu bleiben – mit unserem Glück, wenn die Sonne heute nicht scheint?
Was mit der Zufriedenheit, wenn wir den Job nicht bekommen?

Dieses Spiel erläutern wir mit der Geschichte eines Prinzen, beziehungsweise einer Prinzessin in seinem/ihrem Werdegang zur vermeintlichen Krönung.

„Alles ist gut, wenn ich bekomme was ich will“, beziehungsweise „alles ist gut, wenn das ausbleibt, was ich nicht will.“
Wehe aber es kommt das, was ich will nicht, oder das, was ich nicht will tritt ein!
Schon ist es vorbei mit Glück und Zufriedenheit.
Der Prinz/die Prinzessin können sich die Krone des scheinbaren Glücks und der Zufriedenheit nicht mehr aufsetzen um sich scheinbar königlich zu fühlen.

Kaum hat der Prinz/die Prinzessin nun die Krone der scheinbaren Zufriedenheit auf – beispielsweise den idealen Job endlich erreicht – dann lauern auch schon die nächsten Bedrohungen der scheinbaren Königlichkeit: Hoffentlich verliere ich meinen Job (meine Krone) nicht. Was, wenn ein anderer Prinz/eine andere Prinzessin besser ist als ich – eine Krone mit mehr Zacken oder Edelsteinen hat?

Erfüllen sich die Vorstellungen nicht, erleben wir Druck, Stress und Leid.
Aber auch wenn sich unsere Vorstellungen erfüllen, erleben wir wiederum Druck, Stress und Leid. Denn jetzt gilt es die Krone zu erhalten, weiter auszubauen und zu schützen, damit sie nicht verloren geht.
Doch früher oder später vergeht jede Krone, sodass von jeder „Krone“ loszulassen ist.
Diese Lebensweise wird mit den Jahren überdies immer mühevoller, verursacht Nervosität, Schlaflosigkeit, Erschöpfung, bis hin zu Lebensüberdruss und Krankheiten.

Halten wir Inne und kehren unseren Fokus nach Innen, vollzieht sich ein grundsätzlicher Wandel: 
Wir entdecken und erleben, dass alles in unserem Herzensraum bereits in alles übersteigender Fülle da ist, was ansonsten im Außen erst mühevoll erlangt werden müsste.
So streben wir nicht mehr danach, durch Machen, glücklich oder zufrieden werden zu müssen.

Sondern wir sind das vom Leben geschenkte, glückselige, zufriedene, königliche SELBST und verschenken dies in die Welt.
Unsere wahre Natur drückt sich in, mit und durch uns FREI aus.

Das SEIN hat den Schein des Machen-Werden-Müssens erlöst.